Vor Beginn einer Krankheit liegt häufig ein Problem auf der Energieebene vor. Die Behandlungsmethode der Kinesiologie zielt vor allem darauf ab, das Energieniveau zu erhöhen, Selbstheilungskräfte anzuregen und dadurch die Gesundheit zu stabilisieren oder wieder herzustellen. In der Kinesiologie spielt der Begriff Stress eine Schlüsselrolle bei der Erklärung dessen, wie Krankheit entsteht. Stress stört das empfindliche Gleichgewicht in der „Funktionseinheit Mensch“. Mit Stress sind sämtliche äusseren Einflüsse gemeint, die auf uns einwirken, aber auch „innere Einflüsse“ wie unsere Gefühle und Gedanken oder Vorgänge im Stoffwechsel. Das freie Fliessen der Lebensenergie in uns, ist ausschlaggebend für die Gesundheit unseres Organismus; Stress hingegen behindert diesen freien Fluss und beeinträchtigt somit unsere Gesundheit. Wenn wir gesund sind, fühlen wir uns wohl, wir sind ausgeglichen, also körperlich-seelisch im Gleichgewicht. Nun gehört es aber zum Leben, dass dieses Gleichgewicht durch die Einwirkung von Stressoren immer wieder gestört wird. Ein gewisses Mass dieser Störungen kann der Mensch gut verkraften, denn unser Organismus ist ein selbstregulierendes System, das ständig bemüht ist, sein Gleichgewicht zu erhalten oder wiederherzustellen. In dem ganzheitlichen Menschenbild der Kinesiologie bilden Körper und Seele eine Einheit. Gesund zu sein, ist also nicht nur auf den körperlichen Aspekt beschränkt. Erst wenn Körper und Seele im Gleichklang sind, ist der Mensch gesund. Unsere Wahrnehmung von Gesundheit beginnt eigentlich immer erst dann, wenn wir dabei sind, sie zu verlieren – wenn wir uns unwohl fühlen oder etwas wehtut. Solche gesundheitliche Störungen können wir als Warnsignale unseres Organismus verstehen. Kinesiologische Methoden werden sowohl zur Diagnose als auch zur Therapie verwendet. Mit Hilfe des Muskeltests können energetische Störungen im Organismus des Patienten erkannt werden. Ferner gibt der Körper über die Reaktion bestimmter Muskeln Auskunft, ob ausgewählte Behandlungsmethoden (z. B. Homöopathie, Bachblütentherapie, Nosoden, Aura Soma, Heilsteine) für den Organismus zuträglich sind oder nicht. Der Therapeut kann sich also mit Hilfe des Muskeltests an die richtige Behandlung von Beschwerden oder einer Krankheit herantasten. Durch den Muskeltest lassen sich also aus allen Bereichen unseres Lebens jene Faktoren ausfindig machen, die unsere Lebensenergie schwächen. Ziel der Kinesiologie ist also das Ausgleichen von Dysbalancen. Ein wahrhaft ganzheitlicher Praktiker – ob Schulmedizner oder Naturheilkundler – berücksichtigt nicht nur die körperlichen Symptome seiner Patienten, sondern auch seine emotionalen, biochemischen und umweltbedingten Zustand – Faktoren, die alle zum Gesamtbild von Gesundheit oder Krankheit beitragen. Kinesiologie konzentriert sich nicht auf bestimmte Symptome, sondern testet und korrigiert Ungleichgewichte im ganzen Körper-Geist-System. Kinesiologische Korrekturen regen Körper und Geist zur Selbstheilung an, gleich welche Symptome sich zeigen.
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